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#4629

Polytechnisches Centralblatt Nr. 8, 04.02.1889, S. 97-105

[Polytechnisches Centralblatt Nr. 8, 04.02.1889, S. 97-105 Die ...]

Polytechnisches Centralblatt Nr. 8, 04.02.1889, S. 97-105

Die Auschützschen Moment-Photographieen.

(Mit zahlreichen Vorlagen.)

Herr A. Benecke: Hochverehrte Versammlung! Die Leistungsfähigkeit der Photographie ist im Laufe des letzten Decenniums derartig gesteigert worden, dass dieser Kunst schon heute ein fast unabsehbares Arbeitsfeld eröffnet worden ist, und dass es sich wohl der Mühe verlohnen dürfte, die hervorragendsten Erzeugnisse derselben einer näheren Betrachtung zu würdigen.

Wenn auch schon in früheren Jahren die bildliche Darstellung von Personen und Gegenständen mit Hilfe der Photographie durch die Schnelligkeit und Naturtreue der Wiedergabe oft der Malerei erfolgreiche Konkurrenz bieten konnte, so war ihre Anwendbarkeit doch auf solche Fälle beschränkt, in denen es sich um Abbildung von Objekten handelte, welche wenigstens für die Dauer einiger Minuten in absoluter Ruhe verharrten; denn einer, für die heutigen Begriffe ziemlich langer Zeit bedurfte das Licht, um auf die photographische Platte die Gegenstände der Aussenwelt aufzuzeichnen. Wie schwer aber war es oft, den Objekten diese unbedingt erforderliche Ruhe zu verleihen, besonders wenn es sich um die Porträtierung von Personen oder Tieren handelte. Wir alle haben wohl einmal solche qualvollen Minuten vor dem photographischen Marterkasten stillhalten müssen, um dann schliesslich als Dank dafür von dem Künstler ein Bild überreicht zu erhalten, welches, im günstigsten Fall, wohl in den äusseren Umrissen unserem Konterfei glich, im Ausdrucke jedoch, gerade wegen der erzwungenen Starrheit, uns vollkommen fremde Züge wiederzugeben schien.

Heute bedarf die Photographie nicht mehr einer derartigen Unbeweglichkeit des Objektes. Unsere jetzigen Photographischen Platten sind derart empfindlich, dass schon eine Lichteinwirkung von verschwindend kurzer Dauer vollkommen genügt, um ein Bild bis in die feinsten Details aufzuzeichnen. Dass die Erfindung dieser tausendfach empfindlicheren Platten einen ebenso grossen Fortschritt in der Photographie bedeuten muss, ist wohl ohne weiteres klar. Besitzt der Photograph eine so lichtempfindliche Platte, dass sie bereits in 1/10000 Sekunde ein Bild aufzunehmen im stande ist, so ist ihm hiermit ja die Möglichkeit geboten, mit ihrer Hilfe Objekte wiederzugeben, die nur für die Dauer eines so verschwindend kleinen Zeitteilchens in Ruhe sind. Die Schwierigkeiten zur Erreichung dieses Zieles sind aber allerdings durch das blosse Vorhandensein der genügend empfindlichen Platte nicht gehoben; im Gegenteil, an den Künstler werden gleichzeitig ebenfalls bedeutend erweiterte Anforderungen gestellt, er muss eben mit derartig kleinen Zeitteilchen zu rechnen lernen, er muss seine ganzen Apparate der Leistungsfähigkeit der Platte anpassen, muss den richtigen Moment zur Aufnahme zu erhaschen verstehen und hat, wie wir bald sehen werden, mit zahllosen Schwierigkeiten zu kämpfen, um den höchsten erreichbaren Zielen nahe zu kommen.

Dass auch auf diesem Gebiete ein edler Wettstreit hervorragender Künstler aller Nationen entbrannte, ist erfreulich; uns aber kann es mit besonderem Stolz erfüllen, dass aus demselben als unbestrittener Sieger ein Deutscher, der Photograph Ottomar Anschütz aus Polnisch-Lissa, hervorgegangen ist. Seine mit echt deutscher Ausdauer und Energie verfolgten Arbeiten zeigen uns erst, was mit Hilfe der Photographie erreicht werden kann, und welch hervorragende Rolle dieselbe nicht nur in der Kunst, sondern auch in den verschiedensten Gebieten der Wissenschaft zu spielen berufen ist.

Die hier ausgestellten Erzeugnisse des Anschützschen Fleisses mögen Ihnen dieses bestätigen.

Zunächst möchte ich Sie auf die verschiedenen hier ausgestellten Einzelbilder aufmerksam machen, welche regierende Fürstlichkeiten, Scenen aus den Manövern wie auch historisch denkwürdige Momente, dann aber auch Tiere der verschiedensten Gattungen darstellen. Gerade die letztere", wie z.B. jene zwei Bilder von Hirschen, möchte ich Sie bitten genau zu betrachten. Abbildungen derartiger Tiere, wie man bisher zu sehen gewohnt war, haben durchaus nicht in der freien Natur dieser entsprochen, und zwar weil sich der Bequemlichkeit halber mit der Aufnahme gezähmt" Exemplare begnügt hat. Die Tiere des Waldes verlieren ab" gerade durch die Zähmung einen grossen Teil ihrer individuellen Eigentümlichkeiten und treten uns alsdann auf derartigen Abbildungen weit mehr als Haustiere mit müdem Blick in apathischer Stellung entgegen.

Sie sehen hier eine grosse Anzahl von Abbildungen des Storches (Proben auf Seite 99).

Nun, es mag schon manchem Photographen geglückt sein, einzelne Aufnahmen des Storches zu erhalten, aber in der Weise, wie Anschütz das Leben dieses Tieres belauscht hat, ist es bisher noch niemandem gelungen. Es waren dabei ausserordentliche Schwierigkeiten zu überwinden. Zunächst musste Anschütz darauf bedacht sein, die Storchfamilie an seine Gegenwart zu gewöhnen. Er hatte dazu in der Nähe des Hauses, auf dem das Storchnest sich befand, einen Platz auf dem Dache eines Bauernhauses aufzusuchen, hier seinen Apparat aufzustellen, und nun Tag für Tag stundenlang auf derselben Stelle zu verweilen. Im Anfang natürlich wurden die Störche durch seine Erscheinung beunruhigt und in ihrer Beschäftigung gestört, und es wäre unmöglich gewesen, von ihrem Familienleben derartig der Wahrheit entsprecheude Darstellungen zu erhalten. Erst nach langer Zeit hatten sich die Störche an Anschütz gewöhnt, und nun konnte er an die eigentliche Arbeit gehen. Ihm war es aber nicht darum zu thun, eine möglichst grosse Anzahl, sondern nur gerade solche Anfnahme zu erhalten, in denen sich besonders charakteristische Momente aus dem Familienleben des Storches wiederspiegelten [widerspiegelten]. Dass ihm dies gelungen, beweisen die Bilder, welche Sie hier sehen. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass hier nur eine Auswahl der interessantesten Bilder vorhanden; die ganze Kollektion von Storchbildern, die Anschütz angefertigt hat, umfasst eine weit grössere Zahl. Nicht nur gewähren diese Bilder durch ihre packende Naturwahrheit und durch die Anmut der ganzen Darstellung dem Auge des Laien wie des Künstlers einen angenehmen Anblick, sondern es lernt aus ihnen auch der Forscher manches Neue über Leben und Gewohnheiten des Tieres, und ganz besonders bereichern dieselben unsere Kenntnis von der Mechanik des Fluges. Wir sehen in ihren Stellungen wiedergegeben, die unser Auge niemals zu sehen stände ist. Natürlich hat sich der Storch, während die Bilder aufgenommen sind, bewegt, aber das Zeitmomentchen, welches zur Aufnahme herausgegriffen wurde, war ein so kleines, dass die Bewegung auf dem Bilde absolut unsichtbar ist. Unser Auge ist nicht im stände, derartige einzelnes kleine Zeitteilchen zur Betrachtung herauszugreifen. Wenn wir einen Storch dahinfliegen sehen, so sehen wir ihn zwar in verschiedenen Stellungen; wir sehen ihn seinen Ort im Raum verändern, aber wir können mit unserem Auge nicht die einzelnen Phasen der Bewegung, die der Storch ausführt, überblicken und im Detail erfassen. Der Grund hiervon liegt in einer Eigentümlichkeit unseres Auges, die darin besteht, dass ein Lichteindruck, der auf das Auge sich geltend macht, nicht im selben Moment verschwindet, sondern noch eine gewisse Zeit nachdauert. Es ist Ihnen ja bekannt, wenn man im Dunkeln eine glühende Kohle in der Hand rasch vorwärts bewegt, so sieht man einen leuchtenden Streifen, ein Zeichen, dass wir im gleichen Moment nicht nur die Kohle an der Stelle des Orts, wo sie sich gerade befunden hat, gesehen haben, sondern dass auch noch das Bild von der Kohle an dem eben vorhergehenden Orte nachgewirkt hat und so haben wir nur gewissermassen aus verschiedenen Einzelstellungen ein Mischbild erhalten. Genau so ist es, wenn wir die Bewegungen irgend eines Tieres mit dem Auge verfolgen. Wir sehen es in einem bestimmten Moment, aber das Bild, welches wir in uns aufnehmen, ist zusammengesetzt aus der augenblicklichen und den unmittelbar vorhergehenden Stellungen des Tieres. Die Photographie ist aber im stande, einen einzelnen solchen Moment herauszugreifen und zu fixieren, und daher treten uns auf diesen Bildern auch einzelne Stellungen entgegen, die selbst der schärfst beobachtende Naturforscher oder Künstler niemals gesehen hat. Sie wollen z.B. jenes Bild ansehen, auf welchem der Storch die Flügel herumgeschlagen hat, dass sie fast das Aussehen eines Schirmes erhalten. Unter diesen Bildern, auf welchen Sie also die verschiedenen Episoden aus dem Leben der Storchfamilie wiedergegeben finden, sind einzelne recht interessante, z.B. der Moment des Abfliegens, dann auch jener Moment, wo der Storch sich vom Nest herabstürzt. Hier kommt er zu demselben zurück, er spreizt seine Beine nach vorn um auf dem Nest einen Ruhepunkt zu bekommen, und hier legt er seine Flügel nach Art eines Fallschirmes herum, um die schnelle Bewegung, in der er sich befindet, plötzlich zu hemmen.

Auf einem andren Blatt sehen Sie dann eine Anzahl von Aufnahmen von Raubtieren; (vergl. S. 100 und 101) diese sind auch in eigentümlicher Weise hergestellt. Es sind Abbildungen von Exemplaren aus dem zoologischen Garten zu Breslau. Anschütz genügte es nicht, die Raubtiere in dem gewöhnlichen vergitterten Zwinger zu photographieren, sondern er liess extra einen grossen, oben vollkommen offenen Raum bauen, der ca. 15 m im Durchmesser hatte. An diesen abgeschlossenen Hofraum grenzten dann verschiedene Käfige, in welche die Tiere zunächst übergeführt und dann dort gewissermassen ins Freie gelassen wurden. Um diesen Tieren ihre eigentliche Natur abzulauschen, wurden sie mit lebendigem Futter, also Schafen oder Ziegen gefüttert. Es wurde in denselben Raum ein lebendes Schaf oder eine Ziege hineingeführt, und dann ein Tiger oder Leopard hineingelassen. So hat Anschütz eine Reihe von Aufnahmen gemacht von Raubtieren, die sich doch immerhin dem engen Käfig eines zoologischen Gartens gegenüber verhältnismässig in Freiheit befunden haben, durch den Raum auch Gelegenheit hatten, ihre Natur etwas mehr zu entfalten. In die Wand der Abzäunung war der photographische Apparat eingebaut, so dass nur die Linse aus derselben hervorragte. Als Kuriosum möchte ich bei dieser Gelegenheit bemerken, dass einer der Tiger, welcher aufgenommen werden sollte, wiederholt feindliche Angriffe auf die Linse des Apparates unternahm und nur dadurch von diesen störenden Manövern abgehalten werden konnte, dass man den Fussboden an der betreffenden Stelle mit Coaks beschüttete.

Des Weiteren sehen Sie noch einzelne Aufnahmen von Haustieren, Pferde aus dem Trakehner Gestüt, Hunde, Katzen, Hühner, Erntescenen u.s.w. (vergl. Seite 98).

Anschütz genügte aber nicht, einzelne Aufnahmen selbst von in schneller Bewegung befindlichen Tieren oder Gegenständen zu machen, er ging vielmehr weiter und wollte von einer periodischen Bewegung eines Tieres, z.B. dem Galoppsprung eines Pferdes in verschiedenen Phasen Aufnahmen herstellen. Das war allerdings schon vor Anschütz von zwei anderen Seiten aus geschehen. Zuerst von einem Amerikaner, dem Photographen Maybridge [Muybridge] dessen Aufnahmen jedoch nur Silhouetten lieferten, also nur schwarze Körper auf weissem Grund, ohne jede Detailzeichnung. Ausserdem war Maybridge [!] nicht im stände, eine derartige Periode der Bewegungen in genau gleiche Teile zu zerlegen. Ausser Maybridge [!] hatte sich auch der französische Physiologe Marey dieselbe Aufgabe gestellt und zahlreiche Aufnahmen auch von fliegenden Vögeln geliefert, die jedoch ebenfalls nur Silhouetten zeigen und ohne Rücksicht auf eine gleichmässige Einteilung der Zeit gemacht sind. Die Mareysche Einrichtung bestand einfach in einer Art Revolverbüchse, in der sich anstatt der Patronen eine Anzahl kleiner photographischer Platten befand. Er zielte mit seiner Flinte nach dem betreffenden Objekt und er hielt, so oft er abdrückte, ein Bild. Da diese Aufnahmen von Maybridge [!] und Marey also nicht in gleichen Zeitintervallen gemacht waren, so war das Resultat nur das, eine grosse Anzahl verschiedener Stellungen erhascht zu haben, die zwar manches Neue zur Anschauung brachten, aber nicht eine Periode der Bewegungen in bestimmte Intervalle zerlegten. Wie es für das wissenschaftliche Studium der Bewegungen erforderlich ist, das ist bisher einzig Anschütz gelungen, und hier in diesen Aufnahmen dürste gerade das wertvollste Resultat liegen, welches bisher die Photographie für die Wissenschaft geliefert hat. Sie sehen hier auf diesen Tableaus in der Mitte eine grosse Menge derartiger Aufnahmen; in erster Linie die verschiedenen Gangarten des Pferdes in einzelnen Phasen dargestellt. Diese Aufnahmen sind in der Reitschule zu Hannover gemacht. Mit welchen Schwierigkeiten dabei Anschütz zur Erreichung dieser Bilder hat kämpfen müssen, möchte ich Ihnen kurz andeuten. Zuerst handelte es sich darum, auf solcher Serienaufnahme wirklich auch Anfang und Ende der Bewegungsperiode zu erhalten. Ich will annehmen, es glücke, den Anfang der Periode zu erhaschen, aber das letzte Bild stelle nicht das Ende derselben dar, sondern einen Augenblick vorher, so wird das Resultat, welches man aus den Bildern in Bezug auf die Bewegungsart des Tieres zieht, einen groben Fehler enthalten. Es musste sich also vor allem darum handeln, festzustellen, wie lange eine derartige Periode der Bewegung in Anspruch nimmt. Das ist dadurch geschehen, dass man ein vorzüglich zugerittenes Pferd und einen vorzüglichen Reiter auswählte, dass man dann in der später aufzunehmenden Gangart in ganz gleichmässigem Tempo die ganze Bahn hat durchlaufen oder durchspringen lassen, und nun aus der gesamten Zeit, die zur Zurücklegung eines bestimmten Raumes erforderlich war, und aus der Anzahl der Fussstapfen im Sand die Zeit der einzelnen Perioden zu ermitteln suchte. Natürlich glückt das auch nicht jedesmal, sondern um eine derartige Serie wirklich wissenschaftlich verwertbar und richtig zu erzielen, musste immer erst eine grosse Anzahl wiederholter Aufnahmen stattfinden. Sie sehen dort z.B. einen Schritt des Pferdes in 24 Aufnahmen. Anschütz benutzt zu diesen Aufnahmen 24 verschiedene Apparate, die nun untereinander absolut gleichmässig arbeiten müssen. Die Apparate müssen alle derartig eingestellt werden, dass jeder einzelne das ganze in Betracht kommende Gebiet als Gesichtsfeld bestreichen kann. Es ist die Einrichtung getroffen, dass das Aufnahmeobjekt den ersten Apparat selbstthätig auslöst; die übrigen Apparate arbeiten auf elektrischem Wege ebenfalls vollkommen automatisch. Die Zeit, welche zwischen dem Arbeiten des einen und anderen vergeht, kann genau reguliert werden. Anschütz kann alle die 24 Aufnahmen in weniger als 3/4 Sekunden erhalten, und zwar einzeln in absolut gleichen Zeitintervallen. Um sich von der Richtigkeit der einzelnen Aufnahmezeiten zu überzeugen, sind die Apparate in Verbindung gesetzt mit einem Siemensschen Funken-Chronographen, und jeder einzelne registriert den Moment des Anfangs und Endes der Belichtungszeit, so dass in diesen Aufzeichnungen des Chronographen für die Richtigkeit des Gesagten vollkommen Garantie geliefert wird. Ich bitte Sie, sich das einmal vorzustellen, in weniger als 3/4 Sekunden, oder richtiger in 0,73 Sekunden 24 Aufnahmen eines und desselben Gegenstandes zu machen und diese Aufnahmen in solche Zeiten zu legen, dass ihre einzelnen Intervalle genau die gleichen sind. Eine derartig kurze Zeit ist hier z.B. beim Excerziergalopp vorhanden, wo ein einziger Galoppsprung in so vielen Aufnahmen festgehalten ist. Wenn Sie diese Bilder verfolgen, werten Sie sehen, dass sich darunter Stellungen befinden, die Sie von vornherein als unnatürlich bezeichnen würden, weil Sie sie eben nie gesehen haben; aber nichtsdestoweniger haben diese Stellungen stattgefunden, denn der photographische Apparat hat nur das gezeichnet, was wirklich vor sich gegangen ist, und man kann hieraus ausserordentlich lehrreiche Schlüsse ziehen. Nachdem Anschütz die Möglichkeit solcher Serienbilder bewiesen hatte, hat daher auch sofort das Kriegsministerium ihn zur Aufnahme der verschiedenen Gangarten der Pferde in der Reitschule zu Hannover veranlasst, um daraus Resultate für den Reitunterricht und die Dressur der Pferde ziehen zu können. Und in der That kann man aus diesen Bildern eigentümliche Beobachtungen machen; wenn man eine derartige Serie vergleicht, findet man - immer unter der Voraussetzung, dass die Zeitintervalle von Aufnahme zu Aufnahme die gleichen sind - dass einzelne Füsse des Tieres bei gegenwärtig üblichen Gangarten unmässig angestrengt werden, und sobald man die Bilder sah, hat man gewusst, warum Pferde auch gerade auf diesem oder jenem Fusse so häufig lahm werden, wenn sie in einer oder der anderen Gangart überangestrengt werden. Die bedeutendsten Sportleute werden Ihnen hier bei einigen Stellungen sagen, es ist absolut unmöglich, dass das Pferd solche Stellung einnimmt, und trotzdem ist es der Fall. Sie haben hier die Aufnahme eines Hürdensprunges; wenn Sie darauf einmal achten wollen, wie das Pferd hier zunächst auf einem Vorderbein herunterkommt; auf dem nächsten Bilde steht es ebenfalls noch auf demselben Vorderbein, also die ganze Last ruht auf diesem Fuss, und erst im dritten Bilde senkt sich das andere Bein zu Boden. Sehr interessant ist es auch, wenn man ein solches Pferd über eine Hürde oder einen Graben springen lässt, oder über einen Graben und dann über eine Hürde. Das Pferd führt jedesmal seinen Sprung vollkommen anders aus, weil es genau seine Kraft dem betreffenden Zwecke nach einrichtet, und der Sprung über eine Hürde und nachher einen Graben ist durchaus ein anderer als umgekehrt. Das Absetzen und Ankommen auf dem Boden ist ein vollkommen verschiedenes in beiden Fällen. (Vgl. S. 102 u. 103.)

Auch von Menschen hat Anschütz derartige Serienaufnahmen gemacht.

Hier sehen Sie einen Turner, der den Längssprung über ein Pferd macht, (S. 104) hier einen Reckturner, der die Riesenfelge mit Absprung ausführt, und hier den Parademarsch zweier Soldaten. Ferner sind für medizinische und künstlerische Studien auch Aufnahmen von nackten Personen gemacht, hier z.B. ein Diskuswerfer. Es ist diese Kraftleistung, die die betreffende Person ausführt, ohne heftig zu sein doch eine solche, dass sie einen grossen Teil der Muskeln anspannt, und das Muskelfleisch können Sie auf den einzelnen Bildern genau verfolgen, ebenso die Nachwirkung. Auf einem andren Bilde verlässt bereits die Diskusscheibe die Berührung der Hand; wenn Sie nun verfolgen, was für merkwürdige Manöver die Person infolge des Schwunges, den sie hat, noch weiter ausführt auf der ganzen Reihe von Bildern, so sehen Sie, wie der ganze Körper, nachdem der Diskus fort ist, sich herumwendet. Hier haben Sie dann einen Speerwerfer, und es sind eine grosse Anzahl Aufnahmen gemacht, die nun erst die Veranlassung gegeben haben, nach dieser Seite hin die Photographie auch für die Wissenschaft zu verwenden.

Die höchste Leistung der Anschützschen Kunst dürfte jedoch die Aufnahme eines fliegenden Geschosses sein. Diese Aufnahme ist gemacht worden auf dem Schiessplatz des Grusonwerkes bei Buckau. Allerdings ist die Aufnahme nicht so ausgefallen, wie sie beabsichtigt war, im grossen und ganzen zeigt dieselbe aber doch, dass man im stande ist, auch derartige Geschwindigkeiten mit dem photographischen Apparat zu bewältigen. Das Geschoss war 25 cm lang; es wurde ihm eine Geschwinkeit [Geschwindigkeit] erteilt von 400 m in der Sekunde. Die Belichtungszeit durfte demnach ein 76 Millionstel einer Sekunde nicht überschreiten, denn in dieser Zeit schon konnte sich das Geschoss um 3 cm im Raum fortbewegen. Da die Aufnahme eine ausserordentlich verkleinerte ist, würde die Fortbewegung von 3 cm höchstens die Spitze und das Ende des Geschosses vielleicht etwas verschwommen erscheinen lassen. Es musste nun ein Apparat konstruiert werden, welcher diese Belichtungszeit von nur ein 76 Millionstel einer Sekunde gestattete. Nun, m. H., so ein Apparat funktioniert nun nicht in so kurzer Zeit, sondern wenn er aus einer Lage in die andere übergeht, vergeht darüber eine gewisse Zeit, wenn auch die ganze Auslösung elektromagnetisch geschieht. Wenn man den Strom schliesst, vergeht eben eine gewisse Zeit, bis der Apparat sich in Bewegung setzt. Anschütz hat nun am Apparat selbst versucht, wie lange diese Beharrungszeit dauert und hat dieselbe mit Hilfe des Funken-Chronographen auf 0,28 Sekunden bestimmt. Wenn die Kanonenkugel eine Geschwindigkeit von 400 m in der Sekunde hat, legt sie aber in 0.2Sek. 113 m

zurück. Es musste also der Apparat so gerichtet werden, dass er die Kugel erst dann aufnahm, wenn sie bereits 113 m weiter zurückgelegt hatte, nachdem der Apparat ausgelöst worden war. Die Auslösung geschah durch das Geschoss selbst, wie dieses auch sonst üblich ist. Es wurde ein Netz von feinen Kupferdrähten aufgehängt und durch dieses die Kanonenkugel hindurchgeschossen; sobald dadurch die Drähte zerrissen wurden, war der Strom unterbrochen und der Apparat damit ausgelöst. Von dem Standort dieses Netzes musste also der Apparat 113 m entfernt aufgestellt sein, um die Kanonenkugel wirklich ins Gesichtsfeld zu bekommen; denn es handelte sich doch darum, dass in dem Moment, wo die Belichtung vor sich ging, auch die Kanonenkugel im Gesichtsbild des Apparates war. Nun war in Aussicht genommen eine Serienaufnahme von vier Bildern unmittelbar hintereinander zu machen, allerdings zunächst zum Versuch. Es zeigte sich aber, dass der Schiessplatz, welcher dort zur Verfügung stand, nicht die nötige Länge besass, er war, glaube ich, nur 60 m lang. Trotz der ungenügenden Länge des Schiessplatzes aber und trotz des vielfach ungünstigen Herbstwetters führte Anschütz doch die Versuche aus, denn es kam ihm zunächst nur darauf an, zu beweisen, dass eine so kurze Belichtungszeit genügen müsse. Das ist ihm denn auch glücklich gelungen, wie Sie aus der Originalaufnahme ersehen wollen. Es ist ein Massstab mitphotographiert, um gleich die Länge der Flugbahn zu messen. Ausserdem ist ein Geschoss dieser Grösse, fest an Drähten aufgehängt, ebenfalls mitphotographiert, um eine etwaige Verzerrung des fliegenden Geschosses im Bilde nachzuweisen. Sie sehen in der That die fliegende Kanonenkugel auf dem Bilde, nur an der Spitze ein klein wenig in die Länge gezogen. Die Aufnahme hat also gezeigt, dass eine so kurze Belichtungsdauer genügt, und Sie sehen, dass auch die feststehenden Gegenstände, die mit aufgenommen sind und natürlich nur dieselbe Belichtung erhalten haben, trotzdem im Bilde vollkommen scharf wiedergegeben sind.

Nun, m. H., wenn Sie die einzelnen hier ausgestellten Bilder einer eingehenden Betrachtung unterwerfen wollen, werden Sie gewiss den Anschützschen Arbeiten Ihre Anerkennung und Bewunderung nicht versagen können; denn, wie das Fernrohr und das Mikroskop unserem Auge den Raum überbrückt, so hat Anschütz mit Hilfe der Photographie demselben Sinnesorgan über die Schranken der Zeit hinfortgeholfen.

Vorsitzender: Im Namen der Versammlung erlaube ich mir, dem Herrn Vortragenden unseren besten Dank für den interessanten Vortrag auszusprechen.

Herr Dr. Weitz: Ich möchte bitten, sich darüber zu äussern, wie weit die Schnellphotographie bis jetzt für die Technik angewendet worden ist, bezw. welche Aussichten vorliegen, um dieselbe für die Technik nutzbringend zu machen.

Herr Benecke: Die einzige wirklich technische Anwendung, die bisher gemacht worden ist, dürfte diejenige der fliegenden Kanonenkugel sein, und in Verfolgung dieses Zieles ist Anschütz weiter beschäftigt, nachdem ihm die Wichtigkeit dieser Untersuchungen auch von massgebender Seite betont worden ist. Er beabsichtigt nicht nur die Flugbahn des Geschosses, nicht nur die Abweichung durch die Rotation des Geschosses von der theoretischen Flugbahn in Photographieen festzuhalten, sondern auch namentlich die Momente des Einscblags in eine Panzerplatte, des Krepierens einer Granate etc. mit der Photographie bildlich wiederzugeben; erst durch solche Aufnahmen können wir über die Art und Weise, wie die Zerstörung durch das Geschoss bewirkt wird, ein wirklich klares Bild erhalten. Dass sich die Momentphotographie auch in vielen anderen Fällen für die Technik praktisch verwerten lassen wird, das dürfte wohl an und für sich klar sein. Ich möchte nur anführen, dass man z.B. daran gedacht hat, das Durchbiegen der Eisenbahnbrücken während des Darüberfahrens eines Zuges zu photographieren.

Herr Frischen: M. H., wenn ich absehe von dieser sehr schönen Anwendung der Momentphotographie, so wird, wenn auch nicht für die Technik, doch für den Techniker, wenn er sich dieses Apparates bedient, manches herauskommen.

Ich selbst bin im Besitz eines sehr kleinen Momentapparates, den man als Operngucker bei sich führen kann, und habe mehrfach Gelegenheit gehabt, etwas, d.h. einen Gegenstand oder Apparat, den man nicht skizzieren kann, den man aber mit einem Operngucker visiert, damit zu stehlen. Derartige Anwendungen für den Techniker werden sich häufig ergeben, und da wird die Momentphotographie sehr gute Dienste leisten. Ich kann ja natürlich das, was ich eben sagte, nicht in Zusammenhang bringen mit der vorliegenden ganz anderen Behandlung der Sache, doch ich kann nur von der Wichtigkeit der Momentaufnahmen sprechen und sagen, dass ich Bilderchen erhalten habe, die, wenn sie auch recht klein waren, ganz vortrefflich eine sonst nicht zu Gebote stehende Anschauung und Nacharbeitung gestatteten. Gerade die Momentphotographie mit ihren Liebhaber-Apparaten erlangt eine so grosse Bedeutung, dass man jetzt kaum noch einen Touristen ohne einen solchen trifft. Ich habe diese Mitteilungen nur gemacht, um darauf hinzuweisen, dass für den Techniker sehr viel Nützliches aus der Anwendung solcher Apparate entstehen könne.

Herr Maerz: Auf eine Schwierigkeit hat der Vortragende noch nicht aufmerksam gemacht, die für jeden, der sich damit beschäftigt, berücksichtigt sein will. Auch was Herr Frischen über die Benutzung des Apparates sagt, ist nur insoweit möglich, als das nötige Licht vorhanden ist. Man muss eben gutes Licht haben; auch solche Aufnahmen, wie die Reiterfiguren, sind unzweifelhaft bei sehr gutem Licht gemacht, und zwar bei Licht, welches man der Mittagszeit der Juni- und Julimonate entnommen hat. Ich möchte deshalb nur kurz daran erinnern, dass man neuerdings alle Momentphotographieen mit künstlichem Licht macht, nämlich mit dem von Gädicke erfundenen Blitzpulver, welches wir in seinen Wirkungen probiert haben. Dieses Blitzpulver hat die Eigentümlichkeit, ein Licht zu geben, welches nur ganz kurze Zeit brennt; es erübrigt deshalb nur eine Vorrichtung zu haben, die uns den Apparat kurze Zeit öffnet und schliesst. Ich wollte darauf hinweisen, weil man mit dem Blitzpulver andere, namentlich medizinische Dinge, im Moment aufgenommen hat. Es war nicht möglich, Augenkrankheiten zu fixieren, weil das helle Tageslicht von den Augenkranken nicht ertragen wurde. Ein Breslauer Augenarzt hat es aber möglich gemacht, mit Hilfe des Blitzpulvers und kleiner Apparate Augenkrankheiten aufzunehmen, ohne dem Kranken direkt wehe zu thun oder ihn zu beschädigen; dies ist also eine besondere Richtung der Momentphotographie. Man könnte also auch vielleicht das Blitzpulver für viele technische Zwecke benutzen, z.B. für Innenräume. Es ist dies ja bekannt und ist auch vielfach geschehen, z.B. bei Aufnahme der Baumannshöhle im Harz, dann bei einer Aufnahme die im Salzwerk bei Neustassfurt gemacht wurde, wo man die Salzablagerungen in Krystallen in der abgebauten Wand sehen kann. Überall, wo man im Dunkeln arbeiten muss, ist das Blitzpulver von Nutzen, z.B. sind damit auch Innenaufnahmen ägyptischer Pyramiden gemacht.

Vorsitzender: Zunächst möchte ich in Bezug auf die letzten Worte bemerken, dass von diesen Momentaufnahmen, von denen Herr Maerz sprach, die Anschützsche Schnellphotographie doch wesentlich verschieden ist, wenn sie auch darauf zurückwirken wird. Wenn ich den Vortragenden aber recht verstanden habe, liegt Anschützs Verdienst besonders darin, nicht die Photographie nach der früher bekannten Seite, der einer einfachen Aufnahme, wenn sie auch in noch so kurzer Zeit geschieht, erweitert zu haben, sondern darin, systematisch bestimmte Vorgänge bildlich darzustellen, derartig, dass man sie später wissenschaftlich weiter verfolgen kann, und zwar in so kurzen Zeiträumen, dass, wie wir hier sahen, ein Galopp, schritt eines Pferdes in 24 Darstellungen uns vorgeführt wird. Dies ist etwas anderes als die gewöhnliche Momentphotographie, und ich glaube, es wird hierin gehen, wie mit der Photographie überhaupt. Als sie auftrat, als die ersten Daguerotypen angefertigt wurden, hielt man das zunächst für eine hübsche Spielerei, während sie jetzt eine solche Bedeutung gewonnen hat, dass sie nicht allein in Kunst und Wissenschaft und in der Technik unentbehrlich geworden, sondern dass sie, wie wir aus dem Vortrag von Prof. Vogel seiner Zeit gehört haben, selbst in der Kriegsführung als ein wesentliches Hilfsmittel vielseitig benutzt worden ist.

So wird auch die Anschützsche Erfindung meiner Meinung nach von grosser Bedeutung werden; wenn die Wissenschaft gewinnt, gewinnt auch die Technik.

Ich möchte aber fragen, wie stehen die Apparate, dass in einem so kleinen Bewegungsfeld, wie der Schritt eines Pferdes ist, 24 Aufnahmen gemacht werden können?

Herr Benecke: Die einzelnen Apparate haben sehr grosse Gesichtsfelder, wogegen, wie Sie hier schon aus den Originalaufnahmen sehen, die Platten ausserordentlich klein sind. Wenn Sie sich die 24 Apparate nebeneinander gestellt denken, nehmen sie nur einen Raum von etwa 1 m Länge ein. Für Bewegungen, die durch einen grossen Raum hindurchgehen, z.B. einen Carrieresprung, können die Apparate konvex gestellt werden, um ein grösseres Gesamtgesichtsfeld zu erhalten; bei den Bewegungen, die mehr auf der Stelle ausgeführt werden, stehen dieselben einfach nebeneinander.

Herr P. Hermann: Ich wollte fragen, ist anzunehmen, dass in dem Augenblick, wo das Lichtbild auf die Platte geworfen wird, auch die Zersetzung, die zu der Fixierung des Bildes nötig ist, stattfindet oder ist dieses erst später möglich?

Herr Benecke: Die chemische Wirkung de" Lichtes auf die Silbersalze hat natürlich während der Beleuchtung stattgefunden. Die Entwickelung des Bildes aber, sowie die Fixierung desselben, findet ebenso wie bei jeder anderen Photographie später statt.

Herr Dr. Weitz: Ich wollte mir erlauben, die Herren, die sich mit der Anfertigung derartiger Apparate beschäftigen, noch auf eine andere Verwendung hinzuweisen. Der Vortragende hat an den Mareyschen Apparat erinnert, der die Gestalt eines Gewehrs hatte. Nun ist es Ihnen nicht unbekannt, dass gewisse Kreise ein Spiel, das Taubenschiessen belieben. Andere Kreise tadeln es indessen und denken wenig ritterlich darüber und erklären es für Tierquälerei. Kurz und gut, die Frage hat viel Staub aufgewirbelt; vielleicht liesse dieses sich dadurch erledigen, dass man einen Apparat konstruiert, um mit Hilfe desselben das Taubenschiessen abzuschaffen bezw. zu ersetzen. Man würde also einen solchen photographischen Apparat in Form eines Gewehrs konstruieren, brauchte dann nur nach der Taube zu zielen und vergleicht nachher die Platten; hat man wirklich getroffen, so muss ja auch die Taube auf der Platte erscheinen. Sollten die Sportsleute damit noch nicht befriedigt werden, so kann ja auch dafür gesorgt werden, dass beim Abdrücken ein Knall erfolgt.

Herr Dr. Dronke: Ich möchte einen anderen Vorschlag machen, der unsere Techniker vielleicht mehr in Anspruch nehmen wird als das Taubenschiessen. Ich meine das Prüfen der verschiedenen Materialien, die in der Technik zur Verwertung kommen. Wie Sie wissen, hat vor einiger Zeit die Versuchsanstalt zu Charlottenburg ihr Programm über die Prüfung von Baumaterialien uns zugeschickt. Ich glaube, dort eröffnet sich der Momentphotographie nach Anschütz ein sehr ergiebiges und für unsere Technik äusserst wichtiges Arbeitsfeld. Wenn Sie einen Stahlbarren auf seine Festigkeit prüfen, also entweder zerreissen oder pressen, dann ist es von grösster Wichtigkeit, den Moment genau festzustellen, wo das betreffende Stück Metall nachgiebt. Ich glaube, da ist ein Arbeitsfeld für Herrn Anschütz eröffnet, welches für die Technik von grösster Bedeutung ist, und ich glaube, es wäre Sache unseres Vereins, in dieser Richtung thätig zu sein.

Nehmen Sie ein Stück Metall und setzen es einem Druck aus, so fragt sich: welche Formenveränderung tritt im Metall ein, welche Festigkeitsveränderung zeigt sich nachher im Metall, wenn es von diesem Druck nachher langsam entlastet ist. Dieses ist für unsere Industrie ein wichtiger Faktor, der sich mit Hilfe der Anschützschen Momentbilder wohl lösen lassen wird.

Abb. S.98: Augenblicksphotographie von O. Anschütz in Lissa: Dreschmaschine in Thätigkeit.

Abb. S.99: Augenblicksphotographie einer Storchfamilie, aufgenommen von O. Anschütz in Lissa.

Abb. S.99: Augenblicksphotographie einer Storchfamilie, aufgenommen von O. AnschÜtz in Lissa.

Abb. S.100: Augenblicksphotographie eines Königstigers, aufgenommen von O. Anschütz in Lissa.

Abb. S.101: Augenblicksphotographie zweier Panther, aufgenommen von O. Anschütz in Lissa.

Abb. S.102: [Ohne Text]

Abb. S.103: Augenblicksphotographie, aufgenommen von O. Anschütz in Lissa.

Abb. S.104: Augenblicksphotographie, aufgenommen von O. Anschütz.

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